Wer von Ihnen hat diesen Satz schon mal gehört? Mit Sicherheit so gut wie jeder.
In unserem heutigen Blogeintrag möchten wir aufklären, inwiefern dieser Satz der Wahrheit entspricht. Oder eben auch nicht. Und was man dagegen tun kann.
Man kann diese Frage nicht einfach mit ja oder nein beantworten, da hier einige Faktoren zusammenhängen. Fangen wir damit an, was für eine Funktion eine Klimaanlage überhaupt hat und was in ihrem Inneren passiert.
Was macht eine Klimaanlage überhaupt?
Eine solche Anlage hat die Aufgabe einen Raum auf die gewünschte Temperatur herunter zu kühlen. Sofern die Klimaanlage nicht mit einer Lüftungsanlage kombiniert ist, nimmt Sie die vorhandene Raumluft und wälzt diese mit Hilfe von Ventilatoren um. Es ist somit ein Umluftgerät, sie verteilt keine Frischluft im Raum! Ein regelmäßiger Luftaustausch durch Öffnen der Fenster ist somit trotzdem notwendig.
Durch dieses Umwälzen wird die warme Raumluft durch den kalten Verdampfer des Gerätes geleitet und entzieht ihr so die Wärme. So wird die Luft abgekühlt.
Durch diesen Vorgang entsteht Kondensat. Dies kann man sich anhand einer kalten Bierflasche im Sommer gut vorstellen. Man nimmt die Flasche aus dem Kühlschrank und innerhalb kürzester Zeit bildet sich Kondenswasser am Glas.
Bei der Klimaanlage tropft das entstandene Kondensat in die dafür vorgesehene Kondensatschale im Gerät. Hier wird das Wasser gesammelt und durch einen Schlauch in den Abfluss geleitet.
Dadurch erklärt sich, wie die Klimaanlage die Raumluft entfeuchtet. Auch das wird gleich zum Thema werden.
Warum kann sie krank machen?
So viel also dazu, wie eine Klimaanlage überhaupt funktioniert und was im Inneren passiert. Und jetzt die alles entscheidende Frage:
Warum kann sie krank machen?
Beim Umwälzen der Luft wird diese durch den Verdampfer geleitet. Dieser besteht aus vielen kleinen Lamellen und ist dafür verantwortlich, dass die Luft überhaupt abkühlt. Dabei setzt sich Staub in den Lamellen ab. Die Luft wird über die Filter angesaugt, von Staub sowie Pollen gereinigt und durch den Verdampfer wieder in den Raum befördert. Und hier haben wir den ersten Faktor, weshalb eine Klimaanlage krank machen kann. Werden diese Filter und die Lamellen nicht regelmäßig gereinigt, haben hier Bakterien die Chance, großflächig in der Raumluft verteilt zu werden.
Der Zweite Bakterienherd ist die Kondensatschale. Wo sich Wasser ansammelt sind auch meist Bakterien nicht weit entfernt.
Der dritte, nicht unerhebliche Punkt, liegt in der Entfeuchtung der Luft. Optimaler Weise hat Raumluft eine Luftfeuchte von ca. 40-65%. Wird dieser Wert unterschritten, trocknen die Schleimhäute leichter aus und geben Viren und Bakterien eine größere Chance in unseren Körper einzudringen. Die Folge davon sind oft Husten, Schnupfen und Halsschmerzen.
Zu guter Letzt spielt auch die Temperatur eine wichtige Rolle. Wer freut sich nicht über angenehme 18°C im Büro, während draußen eine Hitzewelle mit Temperaturen über 30°C tobt? Verlässt man dann die angenehme Kühle, kann es schnell zu Schwindelgefühlen kommen. Das liegt daran, dass sich die Blutgefäße bei kalten Temperaturen verengen. Ändert sich jetzt der Wärmegrad erheblich, dehnen sich die Gefäße sehr schnell wieder aus und der Blutdruck fällt in den Keller.
Was kann man gegen all diese Gefahren machen?
- Lassen Sie Ihre Geräte vor der Saison regelmäßig warten. Hierbei werden die Filter, der Verdampfer und auch die Kondensatschale von Schmutz und Bakterien gereinigt und desinfiziert.
- Achten Sie darauf, die Lamellen des Gerätes so einzustellen, dass Sie nicht im kalten Luftstrom sitzen, sondern dieser an Ihnen vorbeigeht.
- Sorgen Sie für einen Luftaustausch im Raum, indem Sie morgens und abends durchlüften.
- Stellen Sie die Klimaanlage nicht zu niedrig ein; optimal sind 6-8°C Differenz zur Außenluft.
- Für Allergiker gibt es spezielle Pollenfilter. Diese sind feiner als die Standardfilter im Gerät und reinigen die Luft somit noch besser.
Wenn Sie Ihr Gerät gerne gewartet haben wollen, sprechen Sie uns gerne an!